Sechs Klimakleber der "Letzten Generation" hatten gegen 7:45 Uhr die Brücke "Blaues Wunder" blockiert.
Die Stimmung zwischen Autofahrern und Aktivisten war vor Eintreffen der Polizei sehr angespannt, so unser Reporter vor Ort. Autofahrer hätten versucht, die angeklebten Aktivisten von der Straße zu reißen.
"Letzte Generation"-Sprecherin Aimée van Baalen: „Es wird immer offensichtlicher, dass es der Regierung unter dem Einfluss der reichsten 1% nicht gelingt, die Interessen der Bevölkerung zu schützen. Wir, die 99%, sind aber darauf angewiesen, dass endlich gehandelt wird!"
Eigentlich wollten sich die Aktivisten wohl sogar auf der Straße einbetonieren. "Die Planung ist nicht aufgegangen", so Aktivist Lars Ritter. Dennoch hätten die Aktivisten mit der Klebe-Aktion maximal störend in Dresden protestiert.
Die Polizei leitete den Verkehr im betroffenen Bereich um. "Nach dem Lösen der Aktivisten wurde das Sextett vorübergehend auf ein Polizeirevier gebracht.", so Polizeisprecher Marko Laske.
Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und Nötigung wurden eingeleitet. "Zudem beabsichtigt die Polizei, die Kosten des Einsatzes den sechs deutschen Frauen und Männern in Rechnung zu stellen.", so der Polizeisprecher weiter.