Mi, 19.04.2023 , 16:13 Uhr

Mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Dresden - Polizei und Stadtverwaltung unterzeichnen Sicherheitspartnerschaft

Dresden - Die Landeshauptstadt setzt auf mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Deshalb haben Stadtverwaltung und Polizeidirektion Dresden am Mittwoch eine Sicherheitskooperation unterzeichnet.

Hintergrund sind die besorgniserregend hohen Unfallzahlen in Dresden. Im vergangenen Jahr wurden 1.519 Unfälle mit Radfahrern registriert, ein Anstieg um 18,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Fußgänger waren bei 289 Unfällen beteiligt, ein Plus von 9,1 Prozent.

Um diese Zahlen zu senken, soll künftig intensiver zusammengearbeitet werden, z.B. bei der Entschärfung von Unfallstellen. Ziel ist die Vision Zero - keine Unfälle im Straßenverkehr.

Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn betont, dass bereits Maßnahmen zur Verbesserung der Situation ergriffen werden, aber durch die Sicherheitskooperation mit der Polizeidirektion Dresden alle Kräfte gebündelt werden sollen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Gefahrenstellen, die durch Unfalldatenanalysen, bauliche Anpassungen, Änderungen der Verkehrsregelung, Kontrollen und Sensibilisierung zur gegenseitigen Rücksichtnahme entschärft werden sollen.

Dresdens Polizeipräsident Lutz Rodig betont, dass das Sicherheitsgefühl auf Dresdens Straßen nur durch gemeinsames Handeln aller Verkehrsteilnehmer verbessert werden kann.

Auch Ordnungsbürgermeisterin Eva Jähnigen betont die Bedeutung von gegenseitiger Rücksichtnahme und Schutz vor Unfällen, auch im ruhenden Verkehr. Falsch abgestellte Fahrzeuge an Straßenecken, Schulen und Kitas oder auf Radwegen können gefährliche Situationen verursachen, besonders für Kinder.

Eine Kommunale Bürgerumfrage zeigt zudem, dass viele Dresdner unzufrieden mit der Verkehrssicherheit in der Stadt sind, insbesondere im Hinblick auf Rücksichtnahme gegenüber Radfahrern. Mit der Unterzeichnung der Sicherheitspartnerschaft startet gleichzeitig die Kontrollaktion "Respekt durch Rücksicht" der Polizeidirektion Dresden, die erstmals in Zusammenarbeit mit der Stadt durchgeführt wird. Dabei steht die Sicherheit des Radverkehrs im Mittelpunkt, jedoch werden alle Verkehrsteilnehmer, einschließlich Autofahrer und Fußgänger, kontrolliert.