Dresden - Schrecklicher Unfall auf der Stübelallee. Nach Informationen von Sachsen Fernsehen wollte am Sonntagabend ein Mann, gemeinsam mit seiner Ehefrau, einen „Schleichweg" über die Bahngleise gehen. Doch der Fußgänger übersah die fahrende Bahn, wurde erfasst.
Wie unser Reporter erfuhr, wollte der 85-Jährige gegen 17:30 Uhr den „Trampelpfad" über das mit hohen Gräsern bewachsene Gleisbett nehmen. Was als schneller Weg erscheinen mochte, endete jedoch in einer Katastrophe.
Der Mann übersah offenbar die herannahende Straßenbahn der Linie 1, die stadtauswärts unterwegs war. In dem Moment, als er hervorhuschte, kollidierte er mit der Tram. Trotz der sofortigen Rettungsmaßnahmen erlag der Mann noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.
Die Feuerwehr war vor Ort, um den Leichnam des Verunglückten zu bergen. Währenddessen wurden sowohl die Ehefrau des Opfers als auch der Fahrer der Straßenbahn vom Kriseninterventionsteam betreut. Der Vorfall löste nach Informationen von Sachsen Fernsehen bei beiden Betroffenen einen Schockzustand aus, der eine psychologische Betreuung erforderlich machte.
Um den Unfallhergang genau zu klären, wurden der Verkehrsunfalldienst der Polizei, die Unfallforschung der TU Dresden sowie ein Sachverständiger der DEKRA an den Unfallort entsandt.
Die Stübelallee musste für etwa drei Stunden gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Mehrere Bahnlinien mussten umgeleitet werden.