Dresden - Zwei Dresdner Regisseure verwandeln die sächsische Landeshauptstadt aktuell zur Filmhochburg. Der Streifen "Falter" stellt den künstlichen Menschen in den Mittelpunkt und wirft vor allem viele Fragen auf.
Das Gläserne Studio in der Gläsernen Manufaktur ist nur ein Schauplatz des 30-minütigen Kurzfilms. Hier wird die Geschichte eines alleinstehenden Mannes erzählt, der vergeblich nach der großen Liebe sucht. Um seine Einsamkeit zu überwinden legt sich Falter, gespielt von Andrè Hennicke, schließlich einen Androiden zu. Als Falter verunglückt und nur der Android überlebt, beginnt das Zusammenspiel der digitalen mit der menschlichen Welt.
In dem Streifen der Dresdner Regisseure Harriet und Peter Meining finden sich nur wenige Antworten auf die moralischen und ethischen Fragen der Zukunft. Vielmehr soll der Kurzfilm die Fragen stellen, die sonst außen vor bleiben. Und auch die Bedeutung der menschlichen Nähe, von Beziehungen (ganz ohne digitalen Zusammenhang) und Menschlichkeit spielen eine Rolle. Noch bis Sonntag laufen die Dreharbeiten. Insgesamt verfügt das Team über ein Finanzbudget von knapp 70.000 Euro, sowie Unterstützung vom Freistaat, Bund, der Stadt Dresden und zahlreicher Unternehmen.