Dresden – Filigrane Visite im Festspielhaus Hellerau. Hier können ab sofort wieder die meisterhaften Tanzeinlagen der Dresden Frankfurt Dance Company bewundert werden. Den Auftakt der neuen Spielzeit 2017/2018 gibt die Dresden Frankfurt Dance Company für zwei Wochen in Dresden-Hellerau.
Es hat etwas einschüchterndes, etwas verstörendes, dieses neue, düster anmutende Programm der Dresden Frankfurt Dance Company. „High Breed“ – die Hochgezüchteten – heißt das Statement, mit dem Chefchoreograf Jacopo Godani seine Ballettkompanie dem europäischen Publikum von Sevilla bis Moskau vorstellen will.
Bis zur Premiere vergingen allerdings zunächst einmal drei Monate der schweißttreibenden Vorbereitung. Acht Stunden Training standen für ein Vierteljahr auf dem Tagesprogramm der Tänzer und Tänzerinnen aus aller Welt. Eine von ihnen ist die 20-jährige Italienerin Zoe Lenzi, die bereits im Alter von 4 Jahren mit dem Tanzen begann und zum Studium nach Dresden an die Paluccatanzschule wechselte. Für sie ist Tanzen mehr als Bewegung, eine sinnliche Erfahrung.
Ebenfalls den Sprung in die Dresden Frankfurt Dance Company hat Michael Ostenrath geschafft. Für den jungen Tänzer, der einst durch seine Schwester zum Tanzen kam, ging beim Vortanzen im vergangenen Jahr plötzlich alles ganz schnell. Er wurde von Godani zu einem Praktikum in seinem Ensemble eingeladen und konnte sich etablieren.
Neben High Breed gibt es auch erstmalig in Dresden das klassische Tanzstück Workwithinwork aus der Feder von William Forsythe zu sehen. Bis zum siebenten Oktober performt die Dresden Frankfurt Dance Company noch im Festspielhaus Hellerau.