Do, 15.12.2022 , 12:48 Uhr

Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt

Dresdner Geiselnehmer soll weitere Person bedroht haben

Dresden - Der Geiselnehmer von Dresden, der am Wochenende die Stadt in Atem hielt, soll noch eine weitere Person bedroht haben. 

Nach ihrem derzeitigen Ermittlungsstand geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass er im Ammonhof - dem Sitz des Senders Radio Dresden - eine Person mit einer Waffe bedrohte. Das erklärte Jürgen Schmidt, Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden, am Donnerstag und bestätigte damit einen Bericht von «Saechsische.de». Der 40 Jahre alte Tatverdächtige war später von Spezialkräften der Polizei überwältigt und schwer verletzt worden. Er starb kurz darauf.

Die «Sächsische Zeitung» hatte in ihrer Online-Ausgabe mit Verweis auf eine Zeugin zudem berichtet, dass der 40-Jährige den betroffenen Mann im Ammonhof als Geisel nahm und gemeinsam mit ihm zu den Räumen des Radiosenders wollte. Als der Täter auf die Tür schoss, habe der Mann aber fliehen können und andere Leute in dem Gebäude alarmiert. Wie Schmidt bestätige, sei das nicht ausgeschlossen. Allerdings könne er das momentan auch nicht bestätigen, weil sich die Zeugin nicht bei der Staatsanwaltschaft gemeldet habe. Die genauen Umstände seien Gegenstand weiterer Ermittlungen. (mit dpa)

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