Dresden - Der Fahrgastverband Pro Bahn beklagt nach wie vor Qualitätsmängel bei der Dresdner S-Bahn und im Dieselnetz des Verkehrsverbunds Oberelbe (VVO).
Zwar seien die vor knapp zwei Monaten angekündigten Sofortmaßnahmen von VVO und Deutscher Bahn ein erster Schritt zu einer Normalisierung des Betriebes rund um Dresden, teilte der Landesverband Mitteldeutschland am Dienstag mit. Trotzdem fielen nach wie vor viele Fahrten aus, etwa wegen defekter Türen oder kurzfristiger Personalausfälle.
Es brauche daher weitere schnelle Maßnahmen wie die Anmietung von Ersatzzügen und die kurzfristige Einrichtung von Ersatzverkehren mit Bussen. Auch müssten die Fahrgäste schneller über Ausfälle informiert werden.
Der VVO und die Deutsche Bahn hatten nach Pro-Bahn-Kritik im Juli ein Verfahren zur Qualitätsverbesserung eingeleitet. Im Kern gehe es dabei um eine verstärkte Ausbildung von Personal. "Wir wissen, dass wir den Reisenden aktuell nicht die Zuverlässigkeit und Qualität bieten, die sie zu Recht von uns erwarten", hatte eine Bahnsprecherin damals gesagt. (dpa)