Mi, 14.12.2022 , 11:36 Uhr

Möglicherweise müssen die Dresdner Bäder drastische Einschränkungen vornehmen

Dresdner Schwimmhallen droht das Aus

Dresden - Im kommenden Jahr drohen drastische Einschnitte bei den Dresdner Bädern. Der Verlustausgleich in Höhe von 15 Millionen Euro, den die Bäder jährlich von den Technischen Werken und damit von SachsenEnergie erhalten, reiche nicht mehr aus, wie Medien berichten. 

Nun brauche es einen finanziellen Rettungsring von Seiten des Rathauses. Nach dem Wirtschaftsplan der Dresdner Bäder wären bis zu drei Millionen Euro jährlich nötig, um Schließungen und Entlassungen zu vermeiden. Um Einsparungen in der Größenordnung vornehmen zu können, müssten die Dresdner Bäder dauerhafte Komplettschließungen von Schwimmhallen vornehmen. Zudem müssten die Öffnungszeiten in der kommenden Freibadsaison verkürzt werden. Auch seien Einschränkungen für den Vereinssport möglich, wie Bäder-Chef Matthias Waurick in einem Brief an den Stadtrat verdeutlichte.

Am morgigen Donnerstag will der Stadtrat den Haushalt für die kommenden beide Jahre beschließen. Weder der Haushaltsentwurf des Dresdner Oberbürgermeisters noch der Änderungsplan, der am Mittwoch von Grünen, Linken, SPD, CDU und FDP vorgestellt wird, sehe aktuell zusätzliches Geld vor, hieß es. Unterdessen wurde auf der Internetseite der Stadt Dresden eine Petition zum Offenhalten der Schwimmhallen ins Leben gerufen. Über 1.200 Unterschriften fasst diese bereits.