Zum 25-jährigen Bestehen präsentierten die Dresdner Sinfoniker am 12. und 13. Oktober 2024 im Festspielhaus Hellerau die außergewöhnliche „Robotersinfonie“.
In Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster CeTI der TU Dresden trat neben Dirigent Michael Helmrath ein Industrieroboter ans Dirigentenpult. Die Dresdner Sinfoniker überraschten ihr Publikum mit dieser einzigartigen Mischung aus klassischer Musik und moderner Technologie.
Im ersten Teil des Abends dirigierte Helmrath noch selbst Werke von Markus Lehmann-Horn, Konstantia Gourzi und Wieland Reissmann. Nach der Pause übernahm jedoch der Roboter MAiRA Pro S die Führung. Besonders beeindruckend war das Werk #kreuzknoten von Wieland Reissmann, bei dem zwei Orchesterteile in unterschiedlichen Tempi agierten – eine Aufgabe, die nur der Roboter meistern konnte. Auch das Auftragswerk Semiconductor’s Masterpiece von Andreas Gundlach nutzte die Fähigkeiten des Roboters, das Ensemble präzise durch die komplexen Passagen zu führen.
Impressionen vom heutigen Abend:
Die „Robotersinfonie“ war nicht nur ein musikalisches Experiment, sondern auch eine Reflexion über die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine. Mit diesem Projekt griffen die Dresdner Sinfoniker wichtige gesellschaftliche Fragen auf, wie den Einfluss von Technologie auf kreative Prozesse.
Der Abend zeigte eindrucksvoll, wie Robotik neue Wege für die Musik eröffnen kann, während das Publikum überrascht und begeistert zugleich war.