Dresden - Die Straßenschule des Treberhilfe Dresden e.V. erhält wahrscheinlich finanzielle Unterstützung. Geplant sind Fördergelder von der Stadt für die Jahre 2019 und 2020, allerdings muss der Stadtrat den Haushalt noch verabschieden. Das sozialpädagogische Projekt hilft jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen.
Das Jugendamt hat eine vorläufige Zahlung für 2019 an die Treberhilfe Dresden e.V. bewilligt. In der Straßenschule am Albertplatz erhalten junge Menschen Unterricht in verschiedenen Fächern und sozialpädagogische Beratung. Nachdem das Projekt in vergangenen Jahren immer wieder nach neuen Sponsoren suchen musste, sind die Existenznöte für die zwei nächsten Jahre vergessen.
Die Straßenschule bereitet die sogenannten "Schulfremden" auf einen Schulabschluss vor und unterstützt sie beispielsweise auch bei der Suche nach einem Job. Die jungen Menschen haben häufig mit schwierigen Lebensumständen zu kämpfen und sind sehr dankbar, dass es das Projekt gibt. Doch nicht nur der schulische Unterricht spielt eine wichtige Rolle. Das multiprofessionelle Team aus Sozialarbeitern und Pädagogen hilft auch dabei, ins Leben zurück zu finden und eigene Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Die Jugendlichen lernen so sich selbst besser zu motivieren und ihre Probleme zu bewältigen.
Dass das Konzept aufgeht wird nicht nur an den erfolgreichen Abschlüssen deutlich. Die Wichtigkeit dieses sozialpädagogischen Projekts zeigt sich auch an der großen Nachfrage an freien Plätzen, die bei weitem die Kapazitäten von 25 Teilnehmern pro Schuljahr übersteigt. Von den erhaltenen Geldern möchte der Verein das Dozententeam entschädigen, von denen einige mitunter noch ehrenamtlich tätig sind. Ebenso besteht ständiger Bedarf an neuen Lehrmaterialien, die nun finanziert werden können. Durch die Förderung ist dem Team um Geschäftsleiter Dieter Wolfer nun eine große Last von den Schultern genommen worden.