Dresden-Der Trend an abgegebenen Hunden, Katzen, Vögeln und Reptilien sinkt, doch trotzdem braucht das Dresdner Tierheim mehr Platz. Grund dafür sind weniger Vermittlungen. Viele Tiere bleiben immer länger dort und finden nur schwer einen neuen Besitzer. Deshalb hat das Tierheim mehrere Bauprojekte in diesem Jahr vor sich. Größtenteils aus Spenden und Nachlässen werden die Projekte finanziert. 2016 wurden mehr als 14.000 Euro gespendet.
Zu den Vierbeinern, die nicht mehr vermittelt werden können zählen auch die Listenhunde.Zwölf solcher Hunde befinden sich derzeit im Tierheim. Wenig Menschen sind bereit sich der Erziehung zu widmen. Zudem sind die Vorgaben für Versicherung, Wohnung und den Besitzer sehr hoch. Weitere Sorgenkinder sind die illegal transportierten Tiere.
Meistens kommen die Vierbeiner aus Südosteuropa und sollen in der EU verkauft werden. Die Kosten eines beschlagnahmten Tieres können bis zu 2.000 Euro hoch sein. Trotz dieser Summe werden sie oft von denen, die sie illegal eingeführt haben, wieder abgeholt.
Aktuell befinden sich 160 Tiere in der Dresdner Einrichtung. Am 1. und 2. April von 13 bis 15 Uhr findet das nächste Vermittlungswochenende statt.