Di, 14.06.2022 , 07:50 Uhr

Dringender Aufruf zur Blut- und Plasmaspende

Sachsen - Die Versorgung mit Blutkonserven ist derzeit in Sachsen kritisch, weil die Spendebereitschaft zurückgeht.

Grund sind die noch hohen Infektionszahlen und die gestiegene Mobilität nach dem Fall der Corona-Einschränkungen. Neben Vollblut wird auch Plasma benötigt.
Das Deutsche Rote Kreuz und der Blut- und Plasmaspendedienst Haema haben eindringlich zu Blut- und Plasmaspenden aufgerufen. Derzeit sei die Versorgungslage im Freistaat angespannt und äußerst kritisch, sagte die Sprecherin des DRK-Blutspendendienstes Nord-Ost, Kerstin Schweiger, zum Weltblutspendertag (14. Juni). Derzeit reiche der Vorrat für ein bis zwei Tage, ideal seien fünf Tage. Bei einem Großereignis wie einem Unfall mit vielen Schwerverletzten sei auch rasch der Notfallvorrat aufgebraucht.

Nur etwa drei bis vier Prozent der Deutschen gingen regelmäßig zur Blut- oder Plasmaspende, sagte Britta Diebel von der Haema AG. Das Unternehmen betreibt bundesweit 41 Spendezentren in neun Bundesländern mit Hauptsitz in Leipzig.

Quelle: dpa

Zur Übersicht