Di, 03.09.2024 , 11:11 Uhr

Droht Werksschließung bei VW? Dulig kämpft um sächsische Standorte

Martin Dulig zeigt sich alarmiert über mögliche Werksschließungen bei VW und sichert den sächsischen Standorten seine volle Unterstützung zu.

Angesichts der drohenden Werksschließungen bei Volkswagen hat Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) seine Unterstützung für die betroffenen Standorte in Sachsen bekräftigt. Nach der alarmierenden Nachricht aus Wolfsburg, dass im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW auch Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr ausgeschlossen sind, zeigte sich Dulig besorgt.

„Der Freistaat steht zu allen sächsischen Standorten und fest an der Seite der Kolleginnen und Kollegen in Zwickau, Chemnitz und Dresden“

, betonte Dulig in einer Mitteilung.

 

Volkswagen hatte kürzlich angekündigt, die bisher geltende Beschäftigungssicherung aufzuheben, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss. Dies geschieht im Rahmen eines umfassenden Sparprogramms, das notwendig geworden sei, um die angestrebten Einsparziele zu erreichen. Der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen reiche nach Ansicht des Unternehmens nicht mehr aus. Auch die Schließung von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten sei nicht mehr ausgeschlossen.

In Sachsen sind rund 11.000 Mitarbeiter von Volkswagen beschäftigt, deutschlandweit sind es etwa 120.000. Bereits Anfang Juli wurde aufgrund der schwachen Nachfrage nach Elektroautos ein Stellenabbau im Werk Zwickau angekündigt, was zusätzliche Unsicherheiten schürte.

Dulig unterstützt auch Forderungen, eine Verkaufsprämie für Elektrofahrzeuge wieder einzuführen, um die Nachfrage anzukurbeln und so die Zukunft der sächsischen Standorte zu sichern. In dieser schwierigen Situation zeigt sich der Wirtschaftsminister entschlossen, die Interessen der Beschäftigten zu verteidigen und für den Erhalt der Standorte in Sachsen zu kämpfen.