Sachsen - Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig hat das von der EU beschlossene Gesetzespaket zur Förderung der europäischen Halbleiterindustrie begrüßt.
«Sehr gut und für Sachsen extrem wichtig: Das EU-Parlament und der Europarat haben heute den Weg für den Chips-Act freigemacht», schrieb der SPD-Politiker am Dienstagabend auf Twitter. Europa wolle seinen Weltmarktanteil von 10 Prozent auf mindestens 20 Prozent bis 2030 steigern. «Für Sachsen bedeutet das, dass wichtige Investitionen, etwa in den Ausbau von Infineon, fließen können», so Dulig. Dies sei gut und wichtig für den Standort, für Deutschland und Europa. Aus Sicht Duligs wird das europäische Chip-Gesetz (European Chips Act) die digitale Widerstandsfähigkeit und Souveränität Europas stärken und sichern. Am Dienstagabend einigte sich die EU darauf, 43 Milliarden Euro für den Ausbau der Mikrochipindustrie in der EU zu mobilisieren. Die Investitionen hierfür sollen unter anderem aus dem EU-Haushalt und der Privatwirtschaft kommen. Aus dem EU-Budget seien 3,3 Milliarden Euro vorgesehen. Europaparlament und EU-Staaten müssen der Einigung noch formell zustimmen - das gilt aber als Formsache.
Quelle: dpa