Dresden - Der Wirtschaftsminister von Sachsen, Martin Dulig (SPD), sprach am Mittwoch in einer Regierungserklärung im Sächsischen Landtag davon, dass Sachsen mit dem größten Modernisierungsprozess seit 1990 konfrontiert werde. Ganze Wirtschaftszweige müsse man neu anordnen und für Herausforderungen wie den Klimawandel, die Digitalisierung und die Automatisierung ausrichten.
Dulig meinte, dass Sachsen seine Industrie beim Umbau unterstützen müsse, damit die Umbrüche zu bewältigen sind. Dafür solle man in Zukunftsindustrien wie Wasserstoff und Mikroelektronik investieren. Er und der Regionalentwicklungsminister, Thomas Schmidt (CDU), sind sich einig, dass es dafür zwar sehr viel Platz bräuchte, aber die Staatsregierung habe das Thema bereits erkannt und arbeitete an einer Lösung.
Der Angriffskrieg auf die Ukraine mache für Dulig noch einmal deutlich, dass der Ausbau von erneuerbaren Energien inzwischen eine Frage der nationalen Sicherheit sei.
Dabei sei er sich mit dem Energieminister, Wolfram Günther (Grüne), einig. Um die Beschleunigung des Ausbaus der Energien zu unterstützen, biete er sein Ministerium an.
Mit Optimismus schaut Dulig nach vorn. Er möchte die Chance nutzen, um einige zentrale Wirtschaftsbereiche von Sachsen an die Spitze in Deutschland zu bringen. (mit dpa)