Sachsen/London – Derzeit befindet sich Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) in Großbritannien um die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Sachsen und dem Vereinigten Königreich weiter auszubauen. Gemeinsam mit einer 25-köpfigen Delegation aus Hochschul- und Kammervertretern reist er noch bis Freitag durch Großbritannien. Dabei führt er Gespräche mit Politikern und Wirtschaftsvertretern. (Symbolfoto)
Großbritannien sei der drittwichtigste Handelspartner für Sachsen, sagte Dulig am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Beziehungen sollen erneuert und verstärkt werden.
Bereits am Montag habe die Delegation Gespräche im politischen Raum geführt. Mit dem Investitionsminister Lord Grimstone of Boscobel sei verabredet wurden, dass es weitere Kooperationen geben solle. Der Investitionsminister sei vor allem am Thema Elektromobilität interessiert, da auch die Automobilindustrie in Großbritannien von der Transformation betroffen sei, sagte Dulig.
Die Schwerpunkte der Reise seien die Themen Mobilität, Bahntechnik, Wasserstoff und Life Science. Das Thema Wasserstoff spiele in Großbritannien eine große Rolle, da die Industrie umgerüstet werde, sagte Dulig. Sachsen mache sich interessant, da der Freistaat bereits die gesamte Wertschöpfungskette, von der Forschung bis zur Produktion, habe.
Laut Angaben des Ministeriums stabilisierte sich der sächsische Export nach dem Brexit. 2021 exportierten die Unternehmen in Sachsen demnach Waren im Wert von 2,74 Milliarden nach Großbritannien. (mit dpa)