Do, 14.07.2022 , 15:45 Uhr

Durchsuchung von Wohnungen wegen Einbruchserie in Dresden

Dresden - Im Zuge der Ermittlungen der Einbruchserie in und um Dresden, hat die Polizei am Donnerstag zwei Wohnungen der Landeshauptstadt durchsucht, teilten die Polizei und Staatsanwaltschaft mit.

Die Bande, welche für die bis zu 143 Einbrüche zuständig sei, bestehe aus mindestens fünf Personen. Seit März befinde sich ein 28-Jähriger in Untersuchungshaft, da er anhand von Spuren “eindeutig identifiziert” sei. Dem Mann wird derzeit schwerer Bandendiebstahl in neun Fällen vorgeworfen.

Die Einbrüche verteilten sich entlang der Autobahn 17 nach Prag. Städte wie Freital, Bannewitz und Radebeul waren betroffen. Kleine Einfamilienhäuser oder moderne luxuriöse Stadtvillen, die Ziele der Bande waren vielfältig, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Täter erbeuteten vor allem Schmuck, Bargeld und Münzsammlungen im Gesamtwert von rund zwei Millionen Euro.

Seit Dezember 2021 beschäftigt sich eine Ermittlungsgruppe “Riegel” mit der Häufung solcher Taten. Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt - Dokumente, Spurenträger, Kommunikationsmittel. Sie sollen helfen, weitere Taten konkreten Beschuldigten zuzuordnen. Die Ermittlungen werden nach Angaben der Behörden noch erhebliche Zeit dauern. Sie ermitteln anhand von an Tatorten gesicherten Spuren bisher gegen fünf Menschen, gehen aber davon aus, dass die Bande größer ist, wie der Oberstaatsanwalt sagte. (mit dpa)

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