Chemnitz – Einen regen Austausch über Jugendarbeit, Integration und Rechtsextremismus gab es am Mittwoch im Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit. Zu Gast waren die Bundestagsabgeordneten der SPD Detlef Müller und Aidan Özoğuz.
Zu dem Treffen sei es aufgrund der Aktion „Herz statt Hetze“ gekommen. Die ehemalige Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration habe sich nach den Ereignissen im August vergangen Jahres, ein eigenes Bild von der Stadt an einem ganz normalen Tag machen wollen.
Für den Chemnitzer Bundestagsabgeordneten Detlef Müller war das Treffen ein voller Erfolg, aus dem er viel mitnehmen konnte. Es sollten Perspektiven für alle Menschen in der Stadt geschaffen werden, so Müller.
Aber auch Aidan Özoğuz nimmt aus den Gesprächen in Chemnitz Anregungen für Veränderungen mit. Im Bezug auf die Jugendarbeit gebe es dabei noch den ein oder anderen Aufholbedarf.
Während ihres Besuches konnte Aidan Özoğuz mit verschiedenen Gastronomen in Chemnitz reden. Bei den Besuchen eines jüdischen und eines iranischen Restaurants stieß sie dabei auf eine besondere Einstellung der Chemnitzer. Ihr Fazit über Chemnitz ist daher ein sehr positives.
Der Besuch soll aber nicht der letzte dieser Art gewesen sein. Auch für Detlef Müller ist klar, dass ein stetiger Austausch bestehen müsse und auch andere Politiker sich selbst ein Bild von der Situation in Sachsen und Chemnitz machen sollten.