Mittelsachsen- Ein Ehepaar in Hartha im Landkreis Mittelsachsen, hat im Rahmen eines jahrelangen Bücherbetrugs mehr als 40.000 Euro verloren. Wie die Polizeidirektion Chemnitz mitteilte, wollten die beiden Opfer im Herbst 2021 zwei Lexikotheken veräußern.
Dafür habe das Ehepaar zunächst Kontakt zu einem angeblichen Verlagsvertreter gehabt, um sich bei dem Verkauf der Bücher helfen zu lassen. Dieser ließ sich die Bankdaten des Paars geben. Daraufhin habe es Post von einer Bank zu einem abgeschlossenen Kreditvertrag in fünfstelliger Höhe erhalten. In den Folgemonaten hatte das Ehepaar demnach immer wieder Kontakt zu den Betrügern und zahlte ihnen mehrmals unter verschiedenen Vorwänden Geld. So seien die Betrugsopfer der Aufforderung nachgekommen, für 15 000 Euro ein Buch zu kaufen, um die Lexika-Sammlungen zu vervollständigen. Im September 2023 habe sich das Ehepaar schließlich an die Polizei gewandt. Die Polizei warnt ausdrücklich vor solchen Bücherbetrügen. Die Maschen beim sogenannten Faksimile-Betrug variieren demnach von Fall zu Fall. Die Betrüger würden jedoch regelmäßig eine Wertsteigerung durch das Ergänzen einer bestehenden Sammlung versprechen. (dpa)