Dresden - Am Mittwoch beruft Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen die Dresdner Wanderwegewarte für die kommenden zwei Jahre. Stellvertretend für alle Mitstreiter nimmt der Hauptwegewart Dr. Frank Werth vom Dresdner Wander- und Bergsteigerverein e. V. die Berufungsurkunde entgegen. Der Verein betreut in ehrenamtlicher Arbeit das mit Wegezeichen ausgewiesene Wanderwegenetz in Dresden.
Derzeit arbeiten 12 Wegewarte zwischen 55 und 85 Jahren im Stadtgebiet. Sie haben die Aufgabe von der Stadtverwaltung übertragen bekommen, die markierten Wanderwege innerhalb des Stadtgebietes abzulaufen und wo nötig, die Markierung zu erneuern. Markiert werden ausschließlich Wege in den Farben grün, gelb und rot und mit Strich oder Punkt. Neben der fachgerechten Beschilderung empfehlen die Wegewarte notwendige Veränderungen im bestehenden Wegenetz, schlagen neue Wanderwege vor, informieren über Reparaturbedarf von Bänken, Rastplätzen oder Aussichtspunkten und unterstützen die Anfertigung von Publikationen und Karten. Mindestens zweimal im Jahr sind die Wegewarte unterwegs.
„Unsere Ehrenamtlichen stemmen mit ihrem Engagement eine Mammutaufgabe: Insgesamt 350 Kilometer Wegstrecke werden von ihnen betreut“, lobt Jähnigen die Arbeit. „Die meisten Wege befinden sich in der Dresdner Heide, im Schönfelder Hochland oder auch linkselbisch, beispielsweise im Stadtteil Cossebaude. Die Helferinnen und Helfer sorgen dafür, dass sich Wanderer und Spaziergänger jederzeit gut orientieren können“, ergänzt die Umweltbürgermeisterin.
Das Umweltamt beruft die Ehrenamtlichen jeweils für zwei Jahre. Die Wegewarte bekommen die Material- und Sachkosten gestellt, die beispielsweise für die Pflege der Beschilderung notwendig sind. Auch erhalten sie Unterstützung bei den Büro- und Fahrtkosten. Gleichzeitig berät das Umweltamt die Ehrenamtler bezüglich ihrer Dokumentationsaufgaben und fördert den Erfahrungsaustausch untereinander. DWBV-Hauptwegewart Dr. Frank Werth koordiniert die Arbeiten der Wanderwegwarte und weiß, wo der Schuh drückt: „Vandalismusschäden sind für uns frustrierend. Meist werden Schilder übermalt, zerschlagen oder gestohlen. Natürlich bemühen wir uns, Schäden sofort zu beheben, damit Beschilderung und Markierung immer in einem einwandfreien Zustand sind. Für die Zukunft wünschen wir uns, dass die Zusammenarbeit mit Dritten unbürokratisch klappt und sich die bereitgestellten Mittel weiterhin am tatsächlichen Bedarf orientieren. Denn gemeinsam mit dem Umweltamt liegt uns Wegewarten die Pflege des städtischen Wanderwegenetzes sehr am Herzen“, so Dr. Werth.