Chemnitz- Zwischen den Jahren 1940 und 1945 war Chemnitz insgesamt zwölfmal das Ziel alliierter Bombenangriffe, bei denen rund 4.000 Chemnitzer starben.
In der Nacht vom 05. auf den 06. März 1945 verloren allein schon 2.100 Menschen ihr Leben. Außerdem wurden bei den Angriffen große Teile der Innenstadt und der angrenzenden Stadtviertel fast vollständig zerstört. Um den Opfern der Bombenangriffe zu gedenken, wird seit nunmehr 18 Jahren jährlich am 05. März der Friedenstag begangen.
Die Arbeitsgruppe Chemnitzer Friedenstag (AG Friedenstag), engagiert sich seither und organisiert eine Vielzahl von Veranstaltungen und Formaten. Konzerte, Lesungen, Vorträge, sowie Filmvorführungen, Gottesdienste, Ausstellungen, das Friedenskreuz und auch die Friedenswege sind inzwischen fester Bestandteil des Friedenstages. Der wichtigste Gedenktag unserer Stadt, soll eben nicht nur an die Opfer erinnern, sondern auch dem Vergessen vorbeugen. Mit einer klaren Haltung für demokratische Werte und den Frieden macht die AG Friedenstag deutlich, dass lebendiges Erinnern die Stadtgesellschaft erreicht.
Seit fast zwei Jahrzehnten besteht nun das herausragende, beispielgebende Engagement der AG Friedenstag. Aus diesem Grund hat der Stadtrat am Mittwoch entschieden, dass sich die AG den Ehrenpreis der Stadt Chemnitz redlich verdient hat. Dieser geht an diejenigen, „die sich in hohem Maße um die Entwicklung der Stadt Chemnitz und das Wohl ihrer Bürger verdient gemacht haben.“ Naheliegend also, dass die AG Friedenstag diese besondere Auszeichnung für ihr außergewöhnliches Engagement verdient.