Dresden - Neben Alt Gorbitz entstand ab dem 21.08.1981 mit der Grundsteinlegung für Neu Gorbitz am Platz der Bauarbeiter (heute Amalie-Dietrich-Platz) ein Heim für ca. 40.000 Menschen. Geplant wurden nicht nur Wohnungen, sondern eine ganze Kleinstadt. Eine Infotafel klärt nun über die Geschichte des Stadtteiles auf.
Vorangegangen sind viele Ideen, welche Dresdner Planer, Künstler und Architekten in einer Materialkonzeption, Farbkonzeption und einer bildkünstlerischen Gestaltung bündelten und so ein Heim für ca. 40.000 Menschen schufen.
Auch nach 1990 hat sich in dem Stadtteil viel getan, sodass nur noch wenig Originalsubstanz aus der Entstehungszeit der frühen 1980er Jahre übrig blieb. Was übrig blieb, wurde in der neu gestalteten "Historischen Ecke" als Ensemble zusamengefasst und erhielt jetzt seine Informationstafel mit historischen Bildern aus der Entstehungzeit und Hintergrundinfos. Das ist Gorbitzs erste Infotafel zur Geschichte des jüngsten Stadtteils. Dafür gekämpft hat über 5 Jahre der Gorbitzer Stadtteilkümmerer und stell. SPD-Ortsbeirat Mathias Körner (Rettunssanitäter).
Geplant wurden damals nicht nur Wohnungen, sondern eine ganze Kleinstadt mit Schulen, Kindergärten, Parkplätzen, Kaufhallen, Ambulatorien (Ärztehäuser) Gaststätten, Schwimmbad u.v.m.. Dabei mussten viele Maßgaben befolgt werden. Hierzu zählte u.a., dass man die Häuser in einer bestimmten Relation zur Sonne aufstellen musste, die Wege zum Kindergarten nicht über eine große Straße führen durften oder aber auch, dass bis zu 2% der Bausumme für Kunstwerke zu verwenden ist.