Dresden - Der Fichtepark in Plauen wurde 1891 zunächst als „Westendpark“ eröffnet und erhielt fünf Jahre später den charakteristischen Bismarckturm; den heutigen Fichteturm. Im Jahr 1903 kam eine großflächige Teichinstallation hinzu. Nachdem diese nun umfsassend saniert wurde, hat sich Jonathan Wosch den Park im Süden der Landeshauptstadt angeschaut.
Für die Sanierung des Fichtebrunnens haben sich viele Plauener über Jahre stark gemacht. Eigentlich hatte die Landeshauptstadt dafür kein Geld. Und doch sprudelt wieder Wasser im Fichtepark.
Fachleute haben die Staustufen und den Bachlauf denkmalgerecht saniert. Das neue frostsichere Fundament und die Abdichtungen sollen mindestens 25 Jahre halten. Die Sanierung kostete 216.000 Euro. Viele Bürger folgten seit 2013 dem Spendenaufruf des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft. So kamen rund 18.550 Euro zusammen. „Herzlichen Dank an alle für ihre Unterstützung. Mit ihren Spenden und Mitteln aus dem städtischen Haushalt wurde die umfangreiche Reparatur der gesamten Teichanlage mit Quellkammer, Staustufen, Bachlauf und Teich möglich“, freut sich Detlef Thiel, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft.
Der Fichtepark wurde 1891 zunächst als „Westendpark“ eröffnet und erhielt fünf Jahre später den charakteristischen Bismarckturm. Im Jahr 1903 kam eine großflächige Teichinstallation hinzu. Sie hat einen Wasserlauf, der im oberen Parkbereich einer Quelle entspringt und in den unten gelegenen Teich mündet. Anlässlich des 175. Geburtstages von Johann Gottlieb Fichte, einem bedeutenden deutschen Philosophen, wurde der Park 1937 in „Fichtepark“ umbenannt. 1954 erhielt der Bismarckturm den Namen „Fichteturm“. Bachlauf und Teich sind zuletzt 1992 saniert worden. Über die Jahre wurden Wasserrinne, Staustufen und Brunnenbecken marode. Die Wasserverluste waren so hoch, dass die Anlage 2013 trockengelegt werden musste.