Sicherlich ist es dem ein oder anderen Leser schon aufgefallen – Unternehmen sammeln viele Daten, sodass plötzlich die passende Werbung in sozialen Netzwerken oder auf Webseiten angezeigt werden. Das anonyme Surfen im Internet gewinnt daher bei vielen Usern an Bedeutung. Dies liegt auch daran, dass oftmals das sogenannte GEO-Blocking von verschiedensten Anbietern angewendet wird. Bestes Beispiel ist hier Netflix! So können Nutzer aus Deutschland zahlreiche Serien und Filme nicht ansehen, während diese in anderen Ländern kostenfrei zur Verfügung stehen. Aber auch für die Arbeit in einem großen Unternehmen kann ein VPN-Dienst sehr sinnvoll sein, um sich auf einer Reise in das Firmennetzwerk des Arbeitgebers einloggen zu können. Hierbei erfolgt die Verbindung über einen VPN-Gateway.
Für einen Leser, der sich mit diesem Thema noch nie auseinandergesetzt hat, mag dies erst einmal verwirrend klingen. Sofern jedoch anonym im Internet gesurft werden soll, um keine Spuren zu hinterlassen, muss man sich früher oder später mal mit dem Thema „VPN“ beschäftigen. Auch wir haben in Bezug auf dieses Thema etwas Nachhilfe benötigt. Die Vergleichsplattform redaktionstest.net bietet dazu zahlreiche Informationen rund um das Thema. Des Weiteren werden die besten Angebote gleichzeitig mitgeliefert.
Die Abkürzung VPN steht im englischen für „Virtual Privat Network“. Ins Deutsche übersetzt bedeutet die Abkürzung also „Virtuelles Privates Netzwerk“. Eine VPN-Verbindung bietet die Möglichkeit, sich mit einem Netzwerk zu verbinden. Sowohl auf private als auch Firmen-Netzwerke kann so von außen zugegriffen werden.
Kommen wir nun zu der Frage, wofür ein VPN-Dienst überhaupt benötigt wird. Die Nutzung kann viele unterschiedliche Gründe haben. Besonders für Unternehmen ist der VPN eine perfekte Möglichkeit, um sich auf Dienstreisen oder im Homeoffice mit dem Firmennetzwerk verbinden zu können.
Anhand eines Beispiels lässt sich schnell erklären, warum eine VPN-Verbindung für Unternehmen sehr wichtig ist. Nehmen wir an, ein Mitarbeiter befindet sich auf einer Dienstreise und muss am Flughafen noch einmal den Kontakt zu einem Vorgesetzten aufnehmen. Da das WLAN an einem Flughafen immer unverschlüsselt ist, könnten Dritte theoretisch auf die Daten des Unternehmens zugreifen. Ein VPN-Dienst sorgt dafür, dass die Daten und Chatverläufe nicht von einer dritten Person aufgerufen werden können. Quasi dient die Verbindung als Sicherheitsvorkehrung.
Nicht nur Unternehmen setzen auf eine VPN-Verbindung. Auch Privatpersonen überall auf der Welt besitzen einen VPN-Dienst, um im Internet anonym surfen zu können. Die Anonymität bietet dabei einige Vorteile, da ein Anbieter oder eine Webseite nicht die IP-Adresse des Nutzers herausfinden kann. So kann sich ein in Deutschland befindender Nutzer mit einer ausländischen IP ausstatten, um beispielsweise bei Netflix zahlreiche neue Filme und Serien ansehen zu können.
Anhand eines Skandals lässt sich ebenfalls beschreiben, warum die Nutzung eines VPNs immer wichtiger wird. Wer sich auf der Erotikwebseite „Redtube“ aufhielt, erhielt vereinzelt eine postalische Abmahnung eines Rechtsanwaltes, welcher an die Daten der Nutzer gekommen war. Durch einen VPN-Dienst kann dies nicht passieren, da die IP-Adresse nicht zugewiesen werden kann.
Im Wesentlichen erfüllt eine VPN-Verbindung zwei Funktionen – die Sicherheit durch eine Verschlüsselung und die Anonymität im Internet. Die Sicherheit durch eine Verschlüsselung gehört zum Standard eines Anbieters. Dadurch, dass Dritte nicht auf die Verbindung zugreifen können, gibt es keine Chance, dass sensible Daten ausgespäht werden. Für die Anonymität sorgt eine IP-Adresse, die nicht dem Nutzer zugewiesen werden kann. Das bedeutet im Grunde genommen, dass der Nutzer ein Teil des virtuellen Netzwerkes wird, indem zahlreiche Verbindungen bestehen und somit keinerlei Zuweisung erfolgen kann.
Inzwischen lassen sich zahlreiche kostenlose VPN-Dienste im Internet finden. Zumeist gibt es hierbei jedoch Einschränkungen, welche die Nutzung eines solchen Dienstes nicht empfehlenswert machen. Bei nahezu jedem Angebot lassen sich Beschränkungen hinsichtlich des Datenvolumens vorfinden. Ist dieses vorgegebene Volumen aufgebraucht, bricht die VPN-Verbindung automatisch ab und kann nicht mehr genutzt werden.
Des Weiteren gibt es bei vielen solcher Anbieter keine Aussage dazu, ob die Daten weitergegeben werden. Seriöse und sichere VPN-Dienste behalten die Daten ausschließlich auf ihren Servern und geben diese auch nicht an Behörden heraus, sofern eine Anfrage gestellt wird. Das anonyme Surfen im Netz kann einige Vorteile bieten, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Angefangen bei Streaming-Diensten, welche eine Ländersperre besitzen und somit nicht alle Filme und Serien anbieten, bis hin zu einem Zugriff auf soziale Netzwerke in Ländern wie Russland, welche den Zugriff verweigern, um einen Austausch der Personen zu verhindern.
Auch für Unternehmen ist eine VPN-Verbindung ein sicheres Tool, um auf Dienstreisen oder dem Homeoffice mit den Angestellten kommunizieren zu können. Wie wichtig dies für große Unternehmen sein kann, zeigt unser aufgeführtes Beispiel. Bei einem Datendiebstahl kann es schnell zu Problemen kommen, da nicht selten auch die Öffentlichkeit von diesem Missgeschick erfährt.