Leipzig – Gemeinsam mit Bürgern, Leipziger Künstlern und Vertretern der gemeinnützigen Verbände will die Stadt Leipzig darüber beraten, welcher Standort für das Leipziger Einheitsdenkmal am idealsten wäre. Wilhelm-Leuschner-Platz und Matthäikirchhof stehen zur Wahl.
„Wir sind das Volk“ – so klang es während der Friedlichen Revolution 1989 durch die Straßen Leipzigs. Viele Bauten und Denkmäler erinnern an die damalige Zeit und repräsentieren den Geist der Bewegung. Das Gelände der ehemaligen Stasi-Behörde am Matthäikirchhof soll nun in ein Leipziger Einheitsdenkmal umfunktioniert werden. Ein Großteil des Stasi-Gebäudes müsste dafür aber weichen. Bislang ist es aber nur eine Idee, ein konkreter Plan bestünde noch nicht, teilte die Stadt Leipzig mit.
Eins ist sicher: Das Einheitsdenkmal wird es geben. Nur eventuell nicht wie zuerst geplant am Wilhelm-Leuschner-Platz. Die Stadt Leipzig sieht im Gelände rund um die Gedenkstätte „Runde Ecke“ und das Schulmuseum mehr Potential. „Es war ein bedeutender Ort der Friedlichen Revolution“, so Matthias Hasberg, Sprecher der Stadt Leipzig.
Der nächste Schritt ist nun eine gemeinsame Diskussionsrunde mit Bürgern, Leipziger Künstlern und Vertretern der gemeinnützigen Verbände. Danach soll entschieden werden, ob eine Standortverlegung in Betracht gezogen wird.