Sachsen- Am Dienstag versammelte sich das sächsische Kabinett in Dresden zu einem Impfgipfel.
Besprochen wurde das weitere Vorgehen in der Impfkampagne. Doch durch die gesunkenen Inzidenzzahlen sinkt auch die Bereitschaft, sich Impfen zu lassen. Dagmar Neukirch, Staatssekretärin, richtet sich mit einem Appell an die Bevölkerung. Um die vierte Corona-Welle zu mildern, wird vor allem auf verstärktes Testen und den Fortschritt der Impfkampagne gesetzt. Lockerungen für Genesene und Geimpfte sollen auch weiterhin bestehen bleiben. Geplant ist daher nun eine Intensivierung der Impfkampagne. Hausärzte, Impfzentren und mobile Impfteams sollen weiterhin voll ausgerüstet werden. Dabei sollen auch die Hürden, an einen Impftermin zu kommen, gesenkt werden. Schon jetzt ist eine Anmeldung zu einem Impftermin in Impfzentren nicht mehr nötig. Einige Verbände planen sogar eigene Kampagnen. So auch der Landesverband Soziokultur Sachsen. Für Thomas Grünewald, dem Vorsitzenden der sächsischen Impfkommission, muss sich die grundlegende Einstellung gegenüber der Impfung ändern, um weitere Fortschritte zu erzielen. Wie der Herbst dieses Jahr aussehen könnte, wurde auch zum Impfgipfel besprochen. Ein erneuter Lockdown wäre das Horrorszenario für viele Verbände. Auch das sächsische Gesundheitswesen würde bereits jetzt weitgehende Folgen spüren. Schlussendlich muss jeder für sich selber abwägen, ob eine Impfung sinnvoll ist oder nicht. Ziel des Impfgipfels war es, Solidarität und Einigkeit zwischen den Verbänden zu zeigen. Welche Schritte als Nächstes in der Impfkampagne gegangen werden, steht noch nicht fest. Auf dem Impfgipfel herrscht zumindest Einigkeit – Impfungen seien der beste Weg zurück in die Normalität.