Sachsen - Der digitale Unterricht an Sachsens Schulen soll finanziell abgesichert werden. Das Land und die kommunalen Verbände einigten sich auf die gemeinsame Finanzierung von Laptops für Schüler und Lehrkräfte.
Ab dem Jahr 2025 finanzieren Sachsen und die Kommunen die Anschaffung und den Support mobiler Computer für Schüler jeweils zur Hälfte. Daneben übernimmt der Freistaat ab 2023 die Kosten für die Ausstattung der Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten komplett.
«Unser Ziel ist es, eine digitale Lernumgebung für alle Schülerinnen und Schüler möglich zu machen. Der Freistaat wird für die weitere Digitalisierung von Schulen ab dem Jahr 2025 rund 13,6 Millionen Euro jährlich in die Hand nehmen», erklärte Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU).
Kultusminister Christian Piwarz der CDU sprach von einem finanziellen Kraftakt. Die Einigung zwischen Land und Kommunen leiste einen verlässlichen Beitrag zu einer fairen Lastenteilung und einer nachhaltigen Finanzierung der IT-Ausstattung an Schulen.
Die Diskussion der Digitalisierung war während Corona erneut aufgebrandet, nachdem viele Schüler und Lehrer besonders am Anfang der Pandemie oft keinen Zugriff auf die Lernplattform Lernsax hatten. Auch die Serverkapazitäten wurden aufgestockt, um besser auf den Notfall vorbereitet zu sein. Nach Angaben des Finanzministeriums sollen bis Ende 2024 im Rahmen des «Digitalpaktes Schule» insgesamt etwa 116 500 Tablets und Laptops beschafft sein. Damit habe etwa jeder vierte Schüler ein digitales Endgerät. Das Finanzierungsabkommen soll die Entwicklung nun verstetigen. Aktuell haben viele der Schüler schon von sich aus auf Digitales Lernen umgestellt.