Chemnitz- Sie glitzern verführerisch – die knackige Kälte der vergangenen Tage hat die Chemnitzer Seen mit einer Eisschicht überzogen. Jedoch sind diese längst nicht sicher. Die Polizei und Rettungsdienste warnen auch in diesem Jahr ausdrücklich davor, die zugefrorenen Gewässer zu betreten.
Zwar geht man davon aus, dass bei stehenden Wasserflächen eine Eisdicke von 15 Zentimetern als tragfähig gilt, allerdings besteht jederzeit ein Risiko und somit Lebensgefahr. Für den Ernstfall, dass eine Person tatsächlich auf dem Eis einbricht, probt die Feuerwehr Chemnitz jährlich die Abläufe einer möglichen Rettung. Dabei wird mit einem speziell für die Rettung vorgesehenen Schlauchboot agiert, um ein weiteres Brechen der Eisfläche zu verhindern.
Ein deutlich höheres Risiko bergen fließende Gewässer wie Flüsse und Talsperren. Durch den schwankenden Wasserspiegel sind die Eisflächen laut der sächsischen Landestalsperrenverwaltung nicht tragfähig. Um sich selbst nicht in Gefahr zu bringen, sollten die funkelnden Flächen also von außerhalb genossen werden. Für den Eisspaß können jederzeit die dafür vorgesehenen Eisbahnen genutzt werden.