Dresden - Topspiel zum Feiertag in der zweiten deutschen Eishockeyliga. Zu Gast die Kassel Huskies aus Nordhessen bei den Dresdner Eislöwen. Das Topspiel hielt, was es versprach.

Travis Turnbull, der Kapitän höchstpersönlich traf den entscheidenden Penalty für den wichtigen Zusatzpunkt. Es war ein Schlusspunkt einer Partie, die alles hielt was ein Spitzenspiel verspricht.

Erster gegen Dritter und beide Teams trennte vor der Partie nur wenige Punkte. Sowohl die Huskies als auch die Dresdner sind aktuell top in Forme, beide Mannschaften zuletzt mit einem perfekten 6-Punkte Wochenende, dementsprechend spannungsgeladen ging es auch in die Partie.

Und das Spiel brauchte auch keine Aufwärmphase. Weniger als zwei Minuten gespielt und Yannik Valenti mit dem ersten Schuss aus dem Zentrum ins Glück für Kassel.

Die Anfangsphase gehörte definitiv den Gästen, die sich aber dann durch zwei Minuten Strafen selbst schwächte. Dresden mit der besten Powerplayquote der Liga (25,4%) nutzte die Überzahl gleich zweimal im ersten Drittel eiskalt aus.

Erst David Suvanto und drei Minuten später Andrew Yogan per Abpraller zum 2:1. 

Den besseren Start ins zweite Drittel erwischten aber die Kasseler, die besser ins Spiel fanden, den Druck erhöhten und durch Dresdner Fehler zurück ins Spiel fanden.

Fataler Fehlpass im Dresdner Drittel - Darren Mieszkowski bedankte sich und netzte zum 2:2 ein. Die Dresdner geschockt, fingen sich wenig später in Überzahl durch Jake Weidner das nächste Tor. 

Das letzte Drittel hatte es ebenso wie die ersten 40 Minuten in sich. Nicolas Schindler brachte die Dresdener wieder zurück in die Partie durch eine tolle Einzelaktion. Bully in der neutralen Zone - Schindler reagierte am schnellsten umkurvte einen Kasseler und schoss aus zentraler Position links oben zum Ausgleich.

Als Travis Turnbull wenig später zum 4:3 glaubte, sahen viele Fans die Eislöwen schon als Sieger, doch Tristan Keck erzielte in der letzten Aktion des Spiels doch noch den Ausgleich.

Da auch die Verlängerung keinen Sieger brachte, musste die Entscheidung im Penaltyschiessen fallen. Yogan und Fox auf Dresdner, sowie Garlent und Olsen auf Kasseler Seite scheiterten, Turnbull behielt aber die Nerven und holte Dresden den Extrapunkt.