Dresden - Kommende Woche beginnen umfangreiche Arbeiten an der 1979 errichteten Eisschnelllaufbahn im Sportpark Ostra. Dabei werden die vier Dehnungsfugen in der Betondecke der Eispiste erneuert. Dafür wird bereits seit vergangenen Montag das Kältemittel aus den Rohren in Sammelbehälter im Kältemaschinenhaus geleitet und dort zwischengelagert.
Nächsten Mittwoch beginnt das Abtragen der Betondecke auf über 200 Quadratmetern mit einem speziellen Wasserhöchstdruck-Strahlverfahren mit etwa 2000 bar. So können die Kältemittelrohre vollständig freigelegt werden. Zum Schutz der Umgebung sind die Baustelle abgesperrt und die Fugen-Arbeitsbereiche eingehaust.
Anschließend werden in einem Spezialschweißverfahren 250 Bögen der Kältemittelleitung ersetzt. Dafür sind 500 Schweißnähte per Hand auf kleinstem Raum nötig. Rund 300 Meter Stahlrohr und 250 Meter Edelstahlprofile kommen zum Einsatz.
Zusätzlich wird das Stahlmantelrohr zur Kälteversorgung im Innenkreis ersetzt. Die Arbeiten sollen bis Ende August abgeschlossen sein. Danach muss der Beton bis Ende September aushärten.
Ab Oktober wird auf der Eisschnelllaufbahn mit dem Eisaufbau begonnen, so dass dem regulären Eislauf-Saisonstart am 20. Oktober 2018 nichts entgegensteht. Bauherr ist der Eigenbetrieb Sportstätten Dresden. Die geplanten Kosten belaufen sich auf etwa 360.000 Euro. Die Bauarbeiten werden von einem Fachplaner und drei Spezialfirmen umgesetzt.
Wegen der Arbeiten fällt der traditionelle Sommer-Playport auf der Eisschnelllaufbahn aus. Alle Freunde des Hüpfburgen- und Wasserrutschenparks müssen sich bis zum Sommer 2019 gedulden.