Dresden - Die Elbe-Wasserstände steigen nach Regen und Tauwetter wieder an. Die Hoffnung auf eine Besserung durch die Wetterprognosen für die nächsten Tage steigt.
Die Wasserstände der Elbe setzen ihren Anstieg fort, angetrieben durch anhaltende Regenfälle und Tauwetter. Laut dem Landeshochwasserzentrum wurde am Donnerstagmorgen am Pegel in Schöna, nahe der tschechischen Grenze, der Richtwert für die Alarmstufe 2 überschritten. Die Prognosen deuten darauf hin, dass dies auch am Donnerstag für die Pegel in Dresden und Riesa erwartet wird. In Dresden wird sogar ein Überschreiten der Fünf-Meter-Marke erwartet.
Der Wasserstand in Dresden ist seit Dienstagabend kontinuierlich angestiegen. Am Donnerstagmorgen erreichte er 4,68 Meter, was einem Anstieg von 0,37 Metern in nur 24 Stunden entspricht. Normalerweise liegt der Wasserstand bei zwei Metern. Dennoch ist die Elbe in Dresden noch weit von den Rekordwerten entfernt, die während der Jahrhundertflut im Jahr 2002 mit 9,40 Metern gemessen wurden.
Die Hochwasserlage in Sachsen könnte sich in den kommenden Tagen jedoch leicht entspannen. Laut Cathleen Hickmann vom Deutschen Wetterdienst werden in den kommenden Tagen nur noch vereinzelte Schauer erwartet, und die ergiebigen Regenfälle werden nachlassen. Der Freitag wird voraussichtlich niederschlagsfrei bleiben.
Zum Wochenende hin wird das Wetter deutlich kühler, begleitet von vereinzelten Schneefällen bis in die tieferen Lagen. Ab Montag wird sogar Dauerfrost erwartet. Diese Wetterentwicklung gibt Anlass zur Hoffnung, dass die steigenden Wasserstände der Elbe in Sachsen in den kommenden Tagen zurückgehen könnten, wodurch die Hochwassersituation sich entspannen würde. (mit dpa)