Sachsen - Menschen in Sachsen, die die hohen Energiepreise nicht mehr bezahlen können, haben die Möglichkeit, eine finanzielle Unterstützung von der Diakonie zu bekommen. 

Bis zu 550 Euro können einmalig beantragt werden, nachdem eine Prüfung der Bedürftigkeit erfolgt ist, teilte das Diakonische Werk am Montag in Radebeul mit. Für Menschen mit niedrigem bis mittleren Einkommen sei diese Überbrückungshilfe gedacht. Sie werde gezahlt aus Kirchensteuereinnahmen, die der evangelischen Kirche in Sachsen durch die Energiepreispauschale zugeflossen seien, hieß es.

Die Kirche werde eine Summe von 1,2 Millionen Euro an die Diakonie weiterreichen. Mehr als die Hälfte des Geldes solle direkt an bedürftige Menschen gehen. Zudem werde das Programm «#wärmewinter für Menschen in Not» unterstützt, das die Arbeit von Wärmestuben, Essensausgaben und Beratungsstellen der Wohnungsnotfallhilfe unterstützt.

Die Energiepreispauschale des Bundes war im Herbst gezahlt worden. Sie war sozialabgabenfrei, aber einkommensteuerpflichtig. So sei der Landeskirche die Millionen-Einnahme zugeflossen. (mit dpa)