Sachsen - Die Strompreise steigen auch für Verbaucherinnen und Verbraucher im Freistaat kräftig an. Zuhause Energie sparen ist gar nicht so schwer. Mit den richtigen Tipps freut sich nicht nur das Portemonnaie, sondern auch die Umwelt. Ob beim Waschen, Kochen, Heizen oder Beleuchten. Es finden sich überall im Haus Möglichkeiten, um Energie und Kosten einzusparen.
Tipp Nr. 1 - Sinnvoll Heizen
Der Großteil des Energieverbrauchs betrifft das Beheizen der Räume. So sollten ungenutzte oder wenig genutzte Räume eine konstante Raumtemperatur von ca. 15 Grad haben. Das verhindert ein Auskühlen der Räume und damit einen höheren Heizbedarf in angrenzenden, stärker genutzten Räumen. Auch im Schlafzimmer sind Temperaturen zwischen 15 und 17 Grad ideal. Kälter sollte es allerdings auch nicht werden, dann steigt die Gefahr für Schimmelbildung. Als Faustregel gilt: Jedes Grad Wärme weniger spart etwa sechs Prozent Energie. Für viel genutzte Räume genügt eine Raumtemperatur von etwa 20 Grad.
Vermeiden Sie zudem gekippte Fenster an kalten Tagen. Öffnen Sie zum Lüften stattdessen das Fenster für drei bis fünf Minuten komplett und drehen die Heizung herunter. Lassen Sie die Heizung zudem regelmäßig durch einen Experten warten. Auch große Luftmengen in der Anlage verringern die Wärmeleistung erheblich, sie sollte daher in regelmäßigen Abständen entlüftet werden.
Tipp Nr. 2 - Stand-By-Geräte abschalten
Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Geräte in Ihrer Wohnung, die auch ungenutzt Strom verbrauchen. Häufig brauchen diese gar keine permanente Stromversorgung – beispielsweise eine Stereoanlage, ein Computer inklusive Monitor, Drucker und Kaffeemaschine. Steckerleisten mit Ein-/Ausschalter oder Zeitschaltuhren helfen beim Stromsparen.
Tipp Nr. 3 - Licht aus
Im Alltag kommt es immer wieder vor, dass Licht in Zimmern angelassen wird, ohne dass es nötig ist. So verbraucht aber Dauerlicht im Flur, im Arbeitsbereich der Küche oder im Bad genauso Strom. Diese Lampen sollten ausgeschaltet werden. Auch mit energieeffizienten LED-Lampen, durch natürliches Tageslicht oder hell gestaltete Räume lässt sich Strom einsparen.
Tipp Nr. 4 - Wäsche waschen
Zu warmen Jahreszeiten sollten Sie ihre Wäsche an der frischen Luft trocken. Sortieren Sie zudem ihre Wäsche nicht nur nach Farbe und Material, sondern idealerweise auch nach dem Grad der Verschmutzung. Weniger verschmutzte Wäsche wird auch bei niedriger Temperatur sauber. Bei einem Temperaturwechsel von 60 auf 40 Grad lässt sich pro Waschgang fast die Hälfte an Strom einsparen. Das Waschen mit 30 statt 40 Grad senkt die Energiekosten um bis zu 40 Prozent.
Tipp Nr. 5 - Wasserverbrauch senken
Steigen Sie lieber unter die Dusche, anstatt zu Baden. Nutzen Sie zudem einen Spar-Duschkopf oder Durchlaufbegrenzer. Wassersparend sind Duschköpfe mit einem Verbrauch zwischen sechs und neun Litern. Stellen Sie beim Hände einseifen, Zähneputzen oder rasieren den Wasserzulauf aus. Und sollten Sie einen Balkon oder Garten haben, lohnt es sich, das Regenwasser für das Blumengießen aufzufangen. Aber Achtung: Prüfen Sie vorher Ihren Mietvertrag oder fragen Sie Ihren Vermieter, ob Sie das Regenwasser sammeln dürfen.