Chemnitz- Eine Mitarbeiterin der Sparkasse Chemnitz hat einen Enkeltrick in letzter Sekunde verhindert.
Eine 91-Jährige Kundin wollte am Montag in der Filiale im Moritzhof 80.000 Euro in bar abheben. Einer Mitarbeiterin kam der Wunsch verdächtig vor und so fragte sie die Kundin nach dem Beweggrund.
Im Laufe des Gesprächs kam heraus, dass sich eine vermeintliche Nichte bei der Seniorin gemeldet hatte und diese Summe dringend in bar benötigte. Daraufhin wurden nahe Verwandte der Frau kontaktiert. So stellte sich schließlich heraus, dass es sich bei der angeblichen Nichte um eine Betrügerin handelte. Unmittelbar danach wurde die Polizei informiert.
„Unsere Mitarbeiter sind bei hohen Barabhebungen sensibilisiert, nach den Beweggründen zu fragen. Manche Kunden finden die Frage zwar störend und zeigen oftmals wenig Verständnis. Die Nachfragen dienen nur zur Sicherheit unserer Kunden. Der Fall der 91-jährigen Chemnitzerin zeigt, dass diese Fragen wichtig sind“, erklärt Sven Mücklich, Unternehmenssprecher der Sparkasse Chemnitz.