Leipzig - Die "Giganten der Renaissance" erfüllen den Raum. Im Kunstkraftwerk Leipzig werden die Meisterwerke von Leonardo da Vinci, Raffael und Michelangelo auf eine besondere Weise gezeigt.
Die Industriehalle des ehemaligen Kraftwerks ist Ausstellungsort und Teil der Inszenierung zu gleich. Über Projektoren wird der ganze Raum zu einem Erlebnis. Die acht Meter hohen Wände und der Boden werden zu einer lebendigen Leinwand. Auf dieser finden nicht nur Gemälde sondern auch Fresken, Skulpturen und Räume Platz. Dieser technische Effekt nennt sich Immersion, was so viel wie Eintauchen oder Vertiefen bedeutet. Diese Form der Kunstdarstellung ist eine Seltenheit. Der Initiator des Kunstkraftwerks Leipzig, Prof. Dr. Markus Löffler, ist stolz, die Ausstellung nach Leipzig geholt zu haben. Leipzig ist der einzige Ort in Deutschland, der eine solche Kunstinstallation hat.
Niemand muss in die Ferne reisen, um das Gefühl, dass die Immersion auslöst, zu spüren. Sie lässt einen die berühmten Werke aus Florenz, Mailand und Rom in Leipzig erleben. Begleitet werden die visuellen Darstellungen von eigens dafür arrangierter und komponierter Musik.
Dieses Gesamtkunstwerk stammt aus den Händen von der "Immersive Art Factory" unter der Leitung von Gianfranco Iannuzzi. Sie haben sich auf diese Form der Kunstprojektion spezialisiert und bereits in Paris und Südfrankreich "ausgestellt".
Auslöser für diese Installation ist der 500. Todestag von da Vinci. Eine seiner berühmtesten Darstellungen ist der vitruvianische Mensch. Dies gab den Impuls für die erste Kooperation mit der Vitruvius Hochschule Leipzig. Studierende aus dem fünften Semester Game-Design entwickelten eine Spiele-App. Der Name: "DaVinci Experience". Ziel des Spiels ist es die Arbeitsweise des italienischen Universalgelehrten zu ergründen. Die App wird kostenfrei für Android-Handys zum Download bereitgestellt.
Neben der App wird DaVinci auch in Form von wissenschaftlichen Vorträgen beleuchtet. Am Samstag den 19. Januar startet die Ausstellung "Giganten der Renaissance". An diesem Tag ist der Zugang noch möglich. Ansonsten ist schon jetzt alles ausgebucht und erst ab Mittwoch, den 23.Januar, der Besuch wieder möglich.