Der Große Garten in Dresden wurde ursprünglich als barocker Park angelegt. Der Kurfürst Johann Georg III. ließ 1676 diesen Park errichten, der im Laufe der Geschichte öfter erweitert wurde.
Heute besitzt der Große Garten eine annähernd rechteckigen Grundriss und ist etwa 1,8 Quadratkilometer groß. Die barocke Grundstruktur ist noch erkennbar, aber durch die vielen Umformungen in mehr als 300 Jahren kann nicht mehr von einem Barockgarten gesprochen werden.
In der Mitte des Parks befindet sich ein bedeutendes Bauwerk, das Sommerpalais. Es wurde um 1680 erbaut. Das Lustschloss ist eines der frühesten Barockbauwerke im gesamten deutschsprachigen Raum. Das Gebäude nach dem Entwurf von Johann Georg Starckes wird als Beginn des Dresdner Barocks gesehen.
Die ursprüngliche Beleuchtung stammt aus dem Jahr 1967. Es war an der Zeit, die 50 Jahre alte Beleuchtung moderner und effizienter zu gestallten. Der Leuchtmittelmarkt bietet dazu heute viele Lösungen, die wesentlich zeitgemäßer als die alten Lampen sind.
Die alten Laternen sind sogenannte Rostocker Laternen, über deren Charme sich diskutieren lässt. Die Laternen können nach der langen Zeit im Großen Garten als historisch angesehen werden, sie sind inzwischen aber auch sehr marode.
Die neu aufzustellenden Leuchten mussten den Kriterien des Denkmalschutzes gerecht werden. Um dies zu gewährleisten, wurden verschiedene Modelle in die engere Auswahl genommen. Alle dieser Modelle wurden zur Probe im Großen Garten aufgestellt. So konnten sich die Verantwortlichen für das richtige Modell entscheiden.
Die verantwortlichen Mitarbeiter entschieden sich für eine schlichte, moderne Mastleuchte, die einen gläsernen Leuchtkörper besitzt. Diese Leuchte wurde ausgewählt, da sie alle technischen Parameter erfüllt, aber am Tage sehr zurückhaltend wirkt. Als Leuchtmittel werden energiesparende LEDs genutzt.
Durch die Erneuerung der Beleuchtung wurde auch die Energieeffizienz verbessert und so konnte eine Verringerung der CO2-Emission forciert werden. Der Europäische Fond für regionale Entwicklung (EFRE) förderte die Erneuerung der Laternen über das Energieeffizienz-Programm.
Im Großen Garten finden sich mehrere Alleen, die den Park in Quer- und Längsrichtung durchqueren. Diese großen Wege sind Asphaltwege. Sie setzen sich außerhalb der Gartenanlage fort. Die anderen Wege sind kleiner, unbefestigt und führen harmonisch durch die Grünanlagen zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten.
Im Zuge der Erneuerung der Beleuchtung wurden die Haupt-, Quer- und auch die Fürstenallee, welche als Asphaltwege ausgebaut sind, mit neuer Beleuchtung ausgestattet. Auch auf den Zuwegen zum Carolaschlößchen, zur Freilichtbühne Junge Garde und zu den Bahnhöfen Palaisteich, Karcherallee und Carolasee der Parkeisenbahn wurde die Beleuchtung ausgetauscht. Die genutzten Laternen haben unterschiedliche Größen. Die Leuchten auf den Hauptwegen sind sechs Meter hoch, die zum Zugang an der Jungen Garde 3,70 Meter. Zu erwähnen ist, dass die Laternen am Carolaschlößchen nur aufgearbeitet wurden. Neben der Erneuerung der Laternen sind auch alle zugehörigen elektrischen Leitungen ausgetauscht worden.
Der Austausch der Lampen ist in Abschnitten durchgeführt worden. In den Bereichen, in denen der Austausch stattfand, wurde eine Interimsbeleuchtung installiert.
Schlussendlich beleuchten nach dem Umbau weniger Laternen die Wege, wobei die Beleuchtungsintensität erhalten blieb.