Dresden - Noch immer sind die Ermittlungen im Fall des Kunstraubs aus dem grünen Gewölbe von vor über vier Jahren nicht abgeschlossen.
Im Januar 2024 muss sich ein weiterer junger Mann aus einer bekannten arabischstämmigen Berliner Großfamilie vor Gericht verantworten, diesmal wegen Beihilfe zu dem Verbrechen.
Die Ermittlungen werden von einer Sonderkommission (Soko) namens "Epaulette" geleitet, die bisher 1766 Hinweisen nachgegangen ist und 2833 Spuren ausgewertet hat.
Obwohl die Täter den Großteil der Beute Ende 2022 zurückgegeben haben, fehlen immer noch wertvolle Schmuckstücke, darunter die Epaulette mit dem "Sächsischen Weißen" und andere kostbare Juwelen.
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden hoffen auf die Rückkehr der restlichen gestohlenen Juwelen, die jedoch bis zum Abschluss des Strafverfahrens und rechtskräftiger Urteile nicht restauriert oder ausgestellt werden dürfen.
Die Hintermänner und Drahtzieher des Verbrechens bleiben weiterhin unbekannt, da Clan-Kriminalität durch ein tiefes Schweigen geprägt ist und Mitwisser sich oft aus Angst vor sozialer Nichtachtung nicht offenbaren.