Di, 07.06.2022 , 21:33 Uhr

Ermittlungen wegen Drogenhandels mit Kryptohandy

Dresden- Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Zollfahndungsamt Dresden ermitteln gegen einen 23-jährigen Deutsch-Griechen wegen des Verdachts auf unerlaubten Drogenhandels in vier Fällen.

Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, mit Hilfe des Anom-Kryptodienstes im März 2021 im großen Stil Drogen gekauft zu haben. Die Staatsanwaltschaft vermutet, die Drogen seien für den Weiterverkauf angedacht gewesen. Es handelte sich dabei um 22 Kilogramm Crystal-Meth, welches er für 300.000 Euro zum Weiterverkauf angekauft haben soll und um 10 Kilogramm Marihuana, welches er für 4500 Euro gekauft haben soll. Seit dem 2. Juni sitzt der Angeklagte in Untersuchungshaft, nachdem sein Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht eingereicht wurde. Bei der Festnahme durchsuchten Beamte auch die Wohnung des 23-Jährigen und fanden fünf Mobiltelefone sowie eine sehr hochwertige Armbanduhr. 

Bei Kryptohandys handelt es sich zumeist um speziell präparierte Smartphones, bei welchen die Kommunikation abhörsicherer ist als bei herkömmlichen Handys, um sich so einer möglichen Strafverfolgung zu entziehen. Die Kommunikation ist nur von einem zum anderen Kryptohandy möglich.