Mi, 03.04.2024 , 12:30 Uhr

Feuerwehr kämpft weiter gegen Glutnester

Ermittlungen zu Waldbrand in Sächsischer Schweiz: Viele Glutnester

Nach dem gelöschten Waldbrand in der Sächsischen Schweiz ist die Feuerwehr weiter im Einsatz in dem zerklüfteten Gebiet. "Es sind eine Menge Glutnester da, sie wird den ganzen Tag brauchen, um sie abzulöschen", sagte der Bürgermeister der zuständigen Gemeinde Hohnstein, Daniel Brade (SPD), am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Das habe ein Hubschrauberflug über den Brandbereich mit Wärmebildkamera am Morgen gezeigt. Das bisschen Regen in der Nacht und weitere erwartete Niederschläge reichten nicht bis zu den im Boden befindlichen Herden.

Am Dienstag hatte ein Hektar Wald in der Nähe des Hohnsteiner Ortsteils Waitzdorf im Elbsandsteingebirge gebrannt. Mehrere Feuerwehren mit 70 Einsatzkräften hätten die Flammen unter Kontrolle gebracht, gut fünf Stunden nach Bekanntwerden waren sie gelöscht.

Ein Sprecher der Polizeidirektion Dresden erklärte:

"Zur Ursache können wir noch nichts sagen, es wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung ermittelt."

Die meisten Brände im Nationalpark Sächsische Schweiz entstehen auf nicht natürliche Weise, etwa durch Rauchen oder Lagerfeuer in dem geschützten Bereich. Dabei darf dort weder gezeltet noch Feuer gemacht werden. 

Auch der jüngste Brandort befindet sich in der Kernzone, einer gefragten Wanderregion um die Ochel-Wände, wie der Hohnsteiner Bürgermeister berichtete. Das Gebiet mit seinen Schluchten und der beliebten Aussicht Berg-Frei-Turm erschwerte das schnelle Löschen nach dem Hinweis eines Zeugen auf die Flammen. "Es mussten 800 Meter Schlauchleitung gelegt werden." Ein Gewinn ist da laut Brade die im vergangenen Jahr in Betrieb genommene Zisterne, "sie hat uns sehr geholfen". (mit dpa)