Chemnitz- In Chemnitz gibt es erneut mehrere Fälle von Tuberkulose.
Zwei davon betreffen die Erstaufnahme für Flüchtlinge in der Stadt, ein weiterer ein sozialtherapeutisches Wohnheim, wie die Stadtverwaltung am Montag mitteile. In diesem Fall sei eine Mitarbeiterin erkrankt, mehr als 100 ihrer Kontaktpersonen müssten nun untersucht werden.
In der Erstaufnahme handle es sich zum einen um eine Bewohnerin, die Symptome gezeigt habe. Einzige Kontaktpersonen seien ihre sieben Familienmitglieder, die nun engmaschig betreut würden. Ein weiterer Fall aus der Einrichtung sei an das Gesundheitsamt eines Nachbarlandkreises übergeben worden.
Tuberkulose wird durch Bakterien ausgelöst und ist meldepflichtig. Die Erreger werden vor allem durch Husten und Niesen ausgeschieden und verbreiten sich über Aerosole in der Luft. In Chemnitz hatte es dieses Jahr schon mehrere Fälle offener Lungentuberkulose gegeben. So war es zu Jahresbeginn rund um eine Pflegeschule zu einem Ausbruch gekommen.