Leipzig - Klimaaktivisten haben am frühen Mittwochmorgen einen Kohlebagger im Tagebau Vereinigtes Schleenhain besetzt. Die Polizei räumte den Bagger anschließend erfolgreich.
Erst Anfang Februar besetzten Umweltaktivisten mit der Forderung eines sofortigen Kohleausstiegs einen Bagger im Tagebau bei Pödelwitz. (Leipzig Fernsehen berichtete) Die Protestaktion der Gruppe „Ende Gelände“ endete damals mit einem SEK-Einsatz.
Das Motiv der Aktivisten ähnelt jenem, die auch heute in das Gebiet der MIBRAG mbH eingedrungen sind: Die selbst ernannte „Reisegruppe Digger“ forderte ebenfalls einen schnelleren Kohleausstieg, diesmal steckten aber nur 4 Personen hinter dem Protest.
Nachdem sich die Demonstranten weigerten den Bagger auf Aufforderung der Polizei zu verlassen, holten die Beamten die Protestanten gegen 10.30 Uhr von der Maschine.
Zuletzt hatte die Kohlekommission einen Kohleasstieg bis 2038, mit der Bereitstellung von 40 Milliarden Euro Strukturhilfen für die btetroffenen Regionen, vorgesehen. Umweltschützer und Protestbewegungen beteuern seit dem, der Ausstieg sei nicht rechtzeitig genug.