Leipzig - Seit Montagnachmittag gilt sie: die erste Waffenverbotszone in Sachsen. Nach Jahren als Kriminalitätsschwerpunkt soll Leipzigs Eisenbahnstraße dadurch entschäft werden.
Um die Sicherheit der Bürger im Bereich der Eisenbahnstraße zu erhöhen, gilt die Waffenverbotszone auf allen öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen. Sie erstreckt sich zwischen der Rosa-Luxemburg-Straße und der Elisabethstraße sowie den umliegenden Straßen und dem Rabet.
Zu den verbotenen Waffen zählen jede Art von Schusswaffen, Hieb, - Stoß, - und Stichwaffen, aber auch Messer aller Art. Auf weitere Verbote weisen Hinweisschilder in den entsprechenden Gebieten hin.
Jedoch gehen vor allem im Generationsunterschied die Meinungen nach der Notwendigkeit einer solchen Waffenverbotszone weit auseinander, wie eine frühere Umfrage zeigt
Wer dort ab sofort in eine Polizeikontrolle gerät, muss diese auch in verdachtsunabhängigen Fällen über sich ergehen lassen. Bei einem Verstoß gegen das Waffenverbot, droht ein Bußgeld von bis zu 10.000 Euro
Ausnahmen gibt es dennoch: So dürfen unter anderem Polizei, Vollzugsdienst und Rettungsdienste weiter ihre Arbeitsutensilien mit sich tragen.
Für Käufer von Waffen oder gefährlichen Gegenständen ist dies jedoch nur gestattet, wenn die gekaufte Ware nicht griffbereit ist, also in einem verschlossenen Behältnis transportiert wird.