Do, 14.03.2024 , 18:00 Uhr

Euba: Windrad-Pläne trotz Bürgerwiderstand?

Chemnitz - Freie Felder weite Wiesen. Was in Euba aktuell zum Ortsbild gehört könnte sich bald ändern. Drei 250 Meter hohe Windräder sollen künftig auf dem Katzenberg stehen. Doch es regt sich Unmut bei den Eubaern. Der Freistaat Sachsen verpflichtet sich mit Nachdruck dem Ausbau erneuerbarer Energien, einem zentralen Pfeiler auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren Zukunft. Dabei zählen Wind- und Sonnenenergie zu den wichtigsten erneuerbaren Energieträgern.

Ohne Akzeptanz der Bürger wolle die Stadt ihre Fläche also nicht zur Verfügung stellen. Ob somit auch das Thema Windkraft in Euba vom Tisch ist? Eher unwahrscheinlich. Denn insgesamt handelt es sich um drei Flächen auf denen die Fundamente der Masten gebaut werden sollen. In Stadtbesitz befindet sich jedoch nur eine. Volkmar Zschocke ist Chemnitzer Stadtrat und Landtagsabgeordneter der Grünen. Für ihn ist die Entscheidung der Stadt aus unterschiedlichen Gründen nicht nachvollziehbar.

Ungeachtet der aktuellen Herausforderungen in der Akzeptanz, verpflichten sich Sachsen und die Stadt Chemnitz mit Nachdruck dem Vorantreiben erneuerbarer Energien – einem wesentlichen Schritt hin zu einer umweltbewussten Zukunft. Auch wenn die Stadt bestimmte Flächen nicht länger zur Verfügung stellt, bleibt die Frage offen, in welchem Maße die Bürgerbeteiligung bei den übrigen Standorten, insbesondere bei rechtlichen Auseinandersetzungen, gewährleistet sein wird. Angesichts der Tatsache, dass Sachsen bereits jetzt in der Entwicklung erneuerbarer Energien zurückliegt, wirft dies die Frage auf, ob das Ziel einer klimafreundlichen Energieversorgung in absehbarer Zeit realistisch erreichbar ist.