Chemnitz- Auf Chemnitz und seine Unternehmen kommt viel Arbeit zu. Die Industrie- und Handelskammer gab am Dienstag einen Einblick in die Themen, die aktuell hohe Priorität genießen.
Die IHK fasst dabei vor allem die Punkte ins Auge, die die Unternehmen aktuell beschäftigen. Neben derzeitigen Tourismuszahlen und der Einführung des Azubitickets ist ein Thema besonders im Fokus von Hans-Joachim Wunderlich und seinen Kollegen bei der IHK. Besonders kritisch wird derzeit die Bescheinigung A1 für Auslandsdienstreisen. Bedenklich vor allem deswegen, weil eine Antragsstellung drei bis vier Tage Bearbeitungszeit in Anspruch nimmt. Ein spontaner Auftrag im Ausland wird damit problematisch. Bei Zuwiderhandlung drohen dem Arbeitnehmer und Arbeitgeber Busßgelder von bis zu 10.000 Euro.
Ein weiterer bedenklicher Punkt bleibt die sinkende Zahl von Auszubildenden und Fachkräften in den Unternehmen. Knapp die Hälfte aller Betriebe konnte nicht alle ihrer Angebotenen Lehrstellen besetzen. Deshalb werden immer mehr leistungsschwächere Bewerber eingestellt. Trotzdem ist ganz Deutschland auf die Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte angewiesen.
Vom Zuwanderungsgesetzt der Bundesregierung, welches ab 1. Januar 2020 in Kraft tritt, erhofft man sich einen deutlichen Anstieg. Bei der IHK weiß man aber auch, dass die benötigten Zahlen auch damit nicht erreicht werden können.