Dresden - Bei der Teildetonation der Fliegerbombe an der Löbtauer Straße wurde ein Fahrleitungsmast der Straßenbahn beschädigt. Die Dresdner Verkehrsbetriebe tauschen diesen am Donnerstag aus. Die Arbeiten finden im laufenden Verkehr statt, die Straßenbahnen der Linie 6 brauchen dafür keine andere Route zu nehmen.
Die Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg, die bei den Vorbereitungen der kommenden Baustelle Kesselsdorfer Straße und zur Erschließung des städtischen Gewerbegebietes an der Löbtauer Straße in Höhe Wernerstraße gefunden wurde, lag in unmittelbarer Nachbarschaft eines Mastes der Straßenbahnfahrleitung. Schon während der Entschärfung wurde klar, dass der Mast bei einer Sprengung Schaden nehmen könnte. Deshalb lag bei den DVB-Fahrleitungsexperten bereits ein Interimsmast für den Fall bereit, dass der vorhandene Mast anschließend unbrauchbar ist.
Die dann tatsächlich aufgetretenen Schäden gestatteten aber die sichere Aufrechterhaltung des Straßenbahnbetriebes bis zum vollständigen Ersatz. Nach dem jetzt wie geplant durchgeführten Mastwechsel kann der alte und durch die Explosion sogar etwas krumme Mast endgültig recycelt werden.
Die Fundamente für den neuen Mast, an dem künftig auch die neue Straßenbeleuchtung installiert wird, sind bereits gegossen. Er wird etwa 25 Meter vom alten Standort entfernt aufgebaut. Die Arbeiten führt eine Spezialfirma im Auftrag der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) durch. Bis Freitag ist dann auch die komplette Fahrleitungsanlage umgebaut, so dass der alte Mast entfernt werden kann. Die Arbeiten finden im laufenden Verkehr statt, die Straßenbahnen der Linie 6 brauchen dafür keine andere Route zu nehmen. Die Kosten für den Ersatz betragen rund 10.000 Euro. Weil der Mast ohnehin im Zuge der Bauvorbereitung an der Kesselsdorfer Straße getauscht werden sollte, fallen keine zusätzlichen Kosten an.