Dresden - Die Erleichterung ist den 31 Ukrainerinnen und 15 Kindern ins Gesicht geschrieben. Sie erhalten nun ein Obdach. Ein voll besetzter Reisebus mit Kriegsflüchtlingen ist am Donnerstagnachmittag wieder sicher in der sächsischen Landeshauptstadt angekommen. Zuvor hatten sich engagierte Helfer auf den Weg an die Grenze gemacht.
Das Dresdner Pflegeunternehmen ASKIR hatte in Eigeninitiative eine Transportaktion für 46 Flüchtlinge aus der Ukraine gestartet. „Wir sehen alle, was gerade in der Ukraine passiert. Das ist schrecklich. Wir müssen einfach helfen.", erklärte Helfer und ASKIR-Inhaber Kay Reiners vor Abfahrt im Interview mit SACHSEN FERNSEHEN. Los ging es am Mittwochnachmittag mit einem Reisebus nach Krakowez an die polnisch-ukrainische Grenze. Neben den zwei Busfahrern haben drei Begleitpersonen den Transfer unterstützt, sowie eine Dolmetscherin. Das Ziel: Kriegsflüchtlinge nach Dresden holen. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf Müttern mit Kindern. Für 12 bis 15 Ukrainerinnen können laut dem Unternehmen langfristig Wohnräume im Objekt „An der Pikardie“ zur Verfügung gestellt werden. Für alle weiteren Flüchtlinge stehen in Dresden Feldbetten zur vorübergehenden Unterbringung zur Verfügung.
Am Dresdner Hauptbahnhof stiegen am Donnerstagnachmittag elf Personen aus. Am Pflegeunternehmen kamen die restlichen Flüchtlinge unter. Sie erhalten nun ein Obdach. „Mission erfüllt. Ich bin so dankbar an alle, die geholfen haben.", erklärt ASKIR-Inhaber Kay Reiners.
Der dringende Aufruf der Retter bleibt aber: Es werden dringend langfristige Unterbringungsmöglichkeiten für die Hilfesuchenden benötigt. Helfer und Wohnraumanbieter sollen sich weiterführende Informationen unter www.dresden.de/ukraine-hilfe einholen.