Noch vor 20 Jahren hatte Gaming einen eher schlechten Ruf. Wer gerne gezockt hat, wurde als Nerd oder ähnlich betitelt und verbrachte oft viel Zeit alleine vor dem Bildschirm. Genau dieses einsame vor sich hinspielen hat eigentlich das Online-Gaming verändert, denn mittlerweile kann man jederzeit und von überall aus mit seinen besten Freunden oder auch ganz Fremden spielen. Der soziale Aspekt und die Möglichkeit, sich mit realen Menschen zu messen, haben dem Gaming einen deutlich besseren Ruf verschafft.
Für Anfänger und Profis geeignet
Man muss nicht unbedingt mit einer Konsole oder dem Smartphone aufgewachsen sein, um online Gamen zu können. Sowohl für Anfänger als auch für echte Profis gibt es mittlerweile die passenden Spiele, um jede Menge Spaß vor dem Bildschirm haben zu können. Wer noch neu in dieser Welt ist, sollte sich anfangs erst einmal mit den Mechanismen vertraut machen. Das gilt vor allem dann, wenn man komplexe Spiele wie World of Warcraft oder EA FC 25 ausprobieren möchte. Wer hingegen online Skat spielen will oder die bunte Welt in Animal Crossing erkunden möchte, braucht kein großes Spielverständnis. Das Prinzip ist einfach und mit etwas Übung wird man schon bald selbst zum Profi. So finden bereits Kinder, aber auch noch Senioren ihren Weg in die Gaming-Szene und sind einem schnellen Spiel für zwischendurch nicht abgeneigt.
Heutzutage bieten die meisten Games einen Multiplayer-Modus, in dem man online entweder gemeinsam oder gegeneinander antreten kann. Dabei wird aber nicht nur Seite an Seite gespielt, sondern auch miteinander kommuniziert. Viele Online-Gamer tragen ein Headset und tauschen sich so mit ihren Mitspielern aus. Auch Community-Chats über Teamspeak und andere Plattformen sind beliebt, um während des Gamens mit den eigenen Freunden in Kontakt zu bleiben. Der soziale Gedanke hinter dem Zocken kann so voll und ganz ausgelebt werden und niemand muss mehr viel Zeit alleine verbringen, wenn er gerne vor der Konsole oder dem PC sitzt.
Dabei gibt es in einigen Spielen auch die Möglichkeit, einen privaten Server einzurichten und so nur mit bestimmten Personen online zu spielen. Gerade für Kinder und Jugendliche ist das sinnvoll, wenn Eltern kontrollieren möchten, mit wem die Kleinen da in Kontakt treten. Bei Minecraft beispielsweise kann über den PC ein privater Server eingerichtet werden, dem nur bestimmte IP-Adressen beitreten dürfen. So wird ein geschützter Rahmen für junge Gamer geschaffen, ohne dass Eltern Bedenken haben müssen.
Obwohl das Online-Gaming immer beliebter wird, gab es in letzter Zeit auch einiges an Kritik. Gerade die Spieler selbst sind es, die Mikrotransaktionen problematisch sehen. Viele Spielehersteller sind in den letzten Jahren dazu übergegangen, zusätzliche In-Game-Käufe anzubieten, damit sich Spieler einen Vorteil verschaffen können. Die vermeintlich kleinen Summen können sich dann schnell einmal läppern und einige Spieler geben zusätzlich zum Kaufpreis noch Hunderte von Euro für Erweiterungen und Co. aus. Auch für Kinder und Jugendliche herrscht beim Online-Gaming manches Mal ein unsicheres Umfeld. Daher ist es besonders wichtig, dass Eltern die Kontrolle über das Spielverhalten haben und auch immer wissen, mit wem genau die Kinder da von der Konsole oder dem PC sitzen.