Sachsen - Auf der Autobahn 9 in Sachsen und Sachsen-Anhalt soll die Betonkrebs-Sanierung voraussichtlich 2027 / 28 abgeschlossen werden. Zwölf Abschnitte seien noch in Planung in denen die Fahrbahn grundhaft saniert werden muss, meinte Steffen Kauert, Leiter der Außenstelle Magdeburg der Autobahn GmbH. Seit 2021 wird in mehreren Etappen eine 20 Kilometer lange Strecke bei Wiedemar gebaut.
Bei Betonkrebs handelt es sich um eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion, die Autobahnbeläge bröckeln lässt. Auf verschiedenen Autobahnen ist dies ein Problem. Den Angaben zufolge trat das Phänomen Anfang der 2000er Jahre auf der A9 auf, seit 2011 / 12 laufen die Sanierungsarbeiten. Dabei wird überwiegend wieder Beton verbaut, der jetzt allerdings 30 Jahre halten soll.
Die Autobahn GmbH und der ADAC riefen die Auto- und Lastwagenfahrer auf, sich an die die Beschilderung in den Baustellen zu halten und nicht auf Navis zu vertrauen. Der Leiter der Abteilung Abteilung Verkehr, Technik und Umwelt beim ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, Felix Kaufmann sagte, dass empfohlen wird immer den Umleitungsstrecken zu folgen. Diese seien von Fachleuten berechnet, eine vermeintliche Navi-Abkürzung könne dagegen ungewollten Stau zum Beispiel an Abfahrten auslösen. (mit dpa)