Leipzig- Das Dokumentarfilmfestival DOK Leipzig nimmt in diesem Jahr die Staaten der früheren Sowjetunion und deren heutiges Verhältnis zu Russland in den Fokus.
Gleich mehrere Filme im Programm widmeten sich diesem Thema und Russlands Krieg gegen die Ukraine, erklärte Festivalleiter Christoph Terhechte zur DOK-Eröffnung am Sonntagabend. Dazu gehört auch der Eröffnungsfilm «White Angel – Das Ende von Marinka». Der Journalist Arndt Ginzel erzählt darin die Geschichte des ukrainischen Ortes Marinka, der beim Einmarsch der Russen im vergangenen Jahr zerstört wurde.
Leipzigs Kulturdezernentin Skadi Jennicke betonte den Stellenwert von DOK Leipzig in Zeiten der Verunsicherung. Das Festival sei ein guter Ort für kritische Auseinandersetzungen, die auch den Dissens nicht scheuten. Für die Stadt sei DOK Leipzig zudem ein unersetzbarer Höhepunkt in der Kulturlandschaft.
Die 66. Auflage des traditionsreichen Festivals für Dokumentar- und Animationsfilme wird bis zum 15. Oktober veranstaltet. Nach Angaben der Organisatoren werden insgesamt 225 Filme aus rund 60 Ländern gezeigt, darunter 44 Weltpremieren. In Wettbewerben mit unterschiedlichen Kategorien werden am 14. Oktober Silberne und Goldene Tauben verliehen. (dpa)