Dresden - Die Festung Dresden unter der Brühlschen Terrasse öffnet nach zwei Jahren Bauzeit wieder für Besucher. Als Zugang dient jetzt ein Aufzug, der gegenüber des Lipsiusbaus errichtet wurde. Die Baukosten belaufen sich auf neun Millionen Euro. Entstanden ist eine neuartige Form der Vermittlung, bei der die Besucher in vergangene Zeiten regelrecht eintauchen können. Die Form sei in der Welt der deutschen Schlösserverwaltungen bisher einmalig, so das Schlösserland Sachsen.
Nach über sechs Jahren Planung und Bau – die Festung Dresden wurde im Januar 2017 geschlossen – eröffnet nun in Dresdens ältestem Bauwerk eine hochmoderne Schau zur Geschichte der über 500 Jahre alten Festungsanlage. Die Anlage wurde einst von Kurfürst Moritz von Sachsen angelegt und umschloss als modernste Festungsanlage Europas den Stadtkern der ehemaligen Residenzstadt.
„Festung Xperience“ ist keine Ausstellung im herkömmlichen Sinne, sondern geht einen neuen Weg. Hintergrund für die Entwicklung des neuen Formates der Kulturvermittlung ist die Beobachtung, dass sich die Wahrnehmungs- und Rezeptionsmuster der Rezipienten und Museumsbesucher drastisch verändert haben. Um Menschen zu erreichen und Inhalte zu vermitteln braucht es in einem modernen Museum emotionale und erlebnisorientierte Vermittlungsmethoden, die den Museumsbesuch zur Erfahrung – zur „Xperience“ – verwandeln.
Die Experten der SBG gGmbH nutzen dafür das Prinzip der Immersion („eintauchen“, „einbetten“) und haben mit Hilfe des Einsatzes modernster audiovisueller Technik ein Vermittlungsformat geschaffen, das die Besucher sprichwörtlich in die Geschichte hineinzieht.